Rezension
Was bewegt Menschen dazu, in den Krieg zu gehen, um von dort unter Einsatz ihres Lebens zu berichten. Wie erleben sie den Umgang mit ihrer Arbeit, die oft schockiert und trotzdem immer wieder zu der Frage führt, ob sie überhaupt etwas verändert. Michael Kamber sprach mit zwanzig Kriegsfotografen und -fotografinnen. In seinen intensiven Interviews berichten sie von ihren Ängsten und Hoffnungen, ihren Träumen und Alpträumen. Sie berichten von ihren ganz individuellen Arbeitsweisen und Einstellungen, ebenso wie von dem Krieg als Medienrummel und den Plünderungen durch Journalisten – ohne Kitsch und Pathos. Zwanzig Portraits von Menschen, die an Grenzen gehen und manchmal dabei ihr Leben lassen.
Bilderkrieger, Michael Kamber, übersetzt von Fred Grimm mit einem Vorwort von Takis Würger, 288 Seiten, ISBN 978-3-940138-44-6, www.ankerherz.de